some facts
- lousteiger
- 4. Okt. 2023
- 2 Min. Lesezeit
kos ist 6km übers meer von der türkei entfernt
ca. 48% palästinenser*innen, 27% syrier*innen, 8% iraker*innen, 9% kongoles*innen (mehrheitlich männlich gelesene personen) sind auf der insel gemeldet als refugee (https://data2.unhcr.org/en/situations/mediterranean/location/5179)
das camp ist momentan überlastet, es leben ca. 2700 menschen darin, platz hat es eigentlich für 2050
momentan werden positive asylentscheide sehr schnell gefällt (innert 30 tagen) dafür gibt es drei unschöne gründe
.es findet nur ein gespräch mit den behörden statt anstatt wie vorgesehen zwei. die ressourcen sind zu knapp um mehr gespräche zu führen
.sobald die menschen aus dem camp sind, bekommen sie keine staatliche hilfe mehr, sprich je schneller ein entscheid gefällt ist, desto weniger kostet es den staat
apropos geld: im camp erhalten die menschen 75 euro pro monat. um zu uns ins center zu kommen kostet der bus 4 euro 80. um geld zu bekommen brauchen sie eine handynummer, um eine handynummer zu bekommen eine simcard, die bekommen sie in downtown (bus 4.80), sim card (15.-). woher soll dieses geld kommen? where?
die entscheide werden schnell gefällt aber bis sie die dokumente erhalten kann es 3 Monate dauern. what do in this time? what do?
seit im juni in der nähe der insel peloponnes ein schiff mit ca. 700 flüchtlingen unterging (https://www.sueddeutsche.de/politik/griechenland-bootsunglueck-migration-1.5930611) und mehrere push back videos (https://orf.at/stories/3317294/)veröffentlicht wurden, haben anscheinend die push backs abgenommen; ein mitgrund warum die zahlen in letzter zeit so gestiegen sind. die medien aufmerksamkeit scheint druck zu erzeugen.
auf kos gibt es keine medizinische ngo. es gibt einen camp-arzt für die insel kos und die insel leros...
nach kos reisen die flüchtigen weiter und versuchen in anderen ländern neue asylanträge zu stellen, wo die familie oder freunde sind. oder sie bleiben auf der insel und suchen sich einen job, was in der tourismus saison nicht allzu schwer ist. küchen, service, hotel-aushilfen sind sehr gefragt. oft werden sie stark diskriminiert. verdienen weniger als griechen, kriegen keine versicherungen. schwarz gelesene menschen werden auf der insel weniger angestellt als araber*innen. deshalb reisen viele schnellstmöglich weiter aufs festland, wo die chancen besser stehen.
für die schweiz gilt das schengenabkommen. das heisst die schweiz hat das recht die menschen auf der flucht zu ihrem 1. aufnahmeland zurück zu schicken. und das tun sie auch. das ist bekannt, deshalb versuchen viele nach ihrem positiven antrag in griechenland gar nicht erst in die schweiz zu kommen. deutschland hat das selbe recht, macht davon aber weniger gebrauch...
enough facts it's depressing
he has very calm and sad eyes
er spricht etwas english
I was an english teacher in gaza
he sits by himself in a corner
writing in a notebook in his very percise and clean arabic handwriting
ich frage was er schreibt
my book
I write my book
there is so much energy in this room
gestaute energie
sie kommt stückweise raus
in lacher
in sprüchen
kalbi
my heart you are my heart
shukran
thank you
you are welcome
you are welcome

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